Springe zum Inhalt

2009 -Herbst

Plot zur November - Con 2009

Vai Com'ii,

Ihr würdet mir und meiner Tochter Rowan eine große Freude bereiten, ihrer Eheschließung di Catenas mit dem jungen Lord Ciaran aus dem Hause Leynier beizuwohnen. Der Rat der Comyn hat dieser vielversprechenden Verbindung seinen Segen gegeben, und Lord Lucian Baptiste Leynier und ich laden ein, den Vollzug des gegebenen Versprechens am Tage des Herbstæquinoctium auf dem Stammsitz der Darriels zu feiern.

Anläßlich dieses besonderen Tages bitten wir Euch, vai comyn, alle persönlichen Zwistigkeiten in dieser wie auch jener Familie beiseite zu lassen und die Gebote der Gastfreundschaft trotz individuellen Grolls zu wahren. Für das leibliche Wohl der Gäste verbürge ich mich persönlich.

Möge Aldones wohlwollend auf uns herabblicken.

S'dia Shaya

Raimon Nyall Darriel


Liebe Spieler!

Bekanntermaßen bekommt man vom Leben nichts geschenkt. Oft genug missglücken Vorhaben, gehen Pläne schief, kehren sich gute Absichten ins Gegenteil, missgönnen einem andere den Erfolg, zehren unvorhersehbare Zwischenfälle an den Nerven oder stürzen einen regelrechte Katastrophen ins Unglück.

Ist es nicht schön, wenn dann mal einfach alles zu passen scheint? Sonnenschein, Liebesglück und Familienharmonie und dazu ein rauschendes Fest. Welch ein Segen! Doch - wir wären nicht auf Darkover, wenn da nicht auch Gefahren lauern würden. Große, nicht zu unterschätzende Gefahren. Das Glück ist schließlich immer bedroht. Und diesmal ganz besonders.

Unsere Geschichte spielt nicht ohne Grund in einer Zeit, die König Stefan im besten Mannesalter sieht, also viele, viele Generationen nach Euren Lieblingscharakteren - das Laran ist nicht mehr so prävalent, manche Laranlinien sind ganz verloren gegangen, die Zeiten haben sich geändert.

Wenn Ihr Eure Charaktere bastelt und mit verschiedenen Ideen spielt, hebt Euch davon die eine oder andere auf. Packt unbedingt vorsichtshalber einen zweiten Chara mit ein. Man weiß ja nie...
(Noch nicht mal wir können Schicksal, Absichten und Handlungen eines jeden von euch vorhersehen!)

Es ist ein Familienplot! D.h. Ihr entscheidet Euch mit jedem Charakter natürlich für eine der beiden Familien - entweder als Familienmitglied, sehr enger Freund (Friedensmann) oder - auch wichtig! - als Personal. (Für einige Rollen werden wir unsere Wunschspieler direkt ansprechen). Diese Familie werdet Ihr gut kennen und erhaltet von uns alle relevanten Infos. Vermutlich kennt Ihr auch den einen oder anderen der anderen Familie.

Und bei all der ersehnten Harmonie: Kommt Ihr wirklich mit jedem gut aus? Gibt es da keinen von den anderen Gästen, den Ihr - wenn es nach Euch ginge - lieber nicht auf der Gästeliste stehen lassen würdet? Oder den Ihr sogar beseitigen würdet, gäbe es nur eine treffende Gelegenheit...

(Wohlgemerkt: Es besteht keine grundsätzliche Fehde zwischen den Familien! Stellt Euch einfach so ein typisches Familienfest vor: Den einen mag man sehr gern, den zweiten kennt man kaum und den dritten findet man mehr als unsympathisch...)

Wir begrüßen Eure eigenen Ideen zu Freund und Feind auf diesem Fest (z.B. als Spielergruppen) und werden ansonsten jedem ein paar (intrigante) Verwicklungen zuteilen, ähnlich wie wir's schon auf anderen Plots mit den zusätzlichen Aufgaben und Motivationen per Zettel gehandhabt hatten.

Wir freuen uns auf Eure schönen und kreativen Ideen

Eure Plotplanung

Áine, Dio, Lia & Nayell


FAQs zum Plot:

Wann spielt der Plot:

Herbstæquinox des 15. Regierungsjahrs König Stefan Elhalyns, zeitlich also vor der Geburt von Leonie Hastur.

Der Domänenvertrag gilt seit über 1000 Jahren.

Die 7 Domänen entscheiden über die Geschicke Darkovers, kleinere Lords haben an Bedeutung verloren. Es gibt kaum noch wilde Telepathen. Laran wird ausschließlich in den Türmen ausgebildet. Nur Frauen werden Bewahrer. Schwertschwestern sind fest etabliert.

Wo spielt der Plot:

Auf Burg Darriel.

Wer:

Die Familien Darriel und Leynier - Charaktere sollten diesen Familien (incl. Personal) angehören oder (in Ausnahmefällen) zumindest ein sehr enges Verhältnis zu diesen pflegen.

Worum geht es:

Hochzeit zwischen Rowan Darriel & Ciaran Leynier (1. Erbfolger der Leyniers).

Laranrelevanz:

Dies ist KEIN!!!!! High Laran Plot, und Laran ist keine Lösung für jedes Problem, das sich stellen wird. Ihr könnt Charaktere frei mit viel, wenig, ohne, minimalistischem oder großmeisterlichem Laran gestalten und bekommt trotzdem ein Stück Plot ab.

Versprochen!

Kennt Ihr Euch?

Weitgehend. Vor allem innerhalb der eigenen Familie. Deshalb bekommt Ihr auch Stammbäume von uns.

Außerdem seid Ihr ja (zumeist) schon ein paar Tage vor Ort, konntet also schon weitere Bekanntschaften schließen.

Wie alt sind denn die Charaktere so?

Braut: 22 Jahre
Bräutigam: 25 Jahre
Brautvater: 40 Jahre
Bräutigamsvater: 46 Jahre Handelt es sich um einen politischen Plot? Nein. Zwar gehörte Darriel ehemals zu den Aldaran-Vasallen und Leynier zu den Alton-Vasallen, aber das spielt in unserem Plot und in unserer Zeit keine Rolle. Außer jemand möchte dies als persönliche Einzelansicht ausspielen 😉

November Con 2009 - Berichte

Hier findet ihr die Berichte der Cons, die die im Forum gepostet wurden.

Ciarans Klage und Rowans Antwort
Von Liedern und Legenden

Ciarans Klage und Rowans Antwort

Prolog:
Für jedes Wesen ein Band,
Das aus Liebe gewandt,
Aus dem Herzen geboren.
Wo der Geist sich verwandt,
In den Sturm ausgesandt,
Und dem Feuer verschworen.
Dort wird es brennen und vergehen,
Denn eines ist ihm ausersehen,
Die eisige Hölle, das zittrige Kalt.
Ein Tod unter Schmerzen,
Keine Liebe wird alt.

Grün und jung das Band der Mutter,
Das als Kind dich bei ihr hielt.
Unschuld, Hoffnung, reine Herzen,
Bis der Schnitter sie dir stiehlt.
Keine Liebe je so klar ist,
Wie der Mutter zarte Hand,
Immer sicher zu dir her fand,
Denn es zog an ihr ein Band.

Doch ans Grab herangerufen,
Gab es für das Kind kein Wort,
Das genügte sie zu preisen,
Wärme, Trost, den ganzen Hort,
Jene Sicherheit der Kindheit,
War mit einem Schlage fort.

Wie oft kann das Herz dir brechen,
Bis nur Staub noch übrig bleibt?
Wie oft kann die Liebe stechen,
Bis der Schmerz allein entleibt?

Blau und ewig schien der Faden,
Der sich an die Schwester wand,
Der aus beiden Leibern stammte,
Und im Gleichtakt sich befand,
Keine Liebe je so nah ist,
Wie die Frucht aus einem Korn,
Für die Zweisamkeit geborn,
In der Einsamkeit verlorn.

Streit und Zwist, ein Wort, ein andres
Plötzlich zwischen ihnen stand.
Hier die Pflicht rief, dort die Freiheit,
Ungewünschter Ehestand.
Hosen, Ohrring und ein Schwurwort,
Trennten, was das Schicksal band.

Wie oft kann das Herz dir brechen,
Bis nur Staub noch übrig bleibt?
Wie oft kann die Liebe stechen,
Bis der Schmerz allein entleibt?

Rot und flammend dann die Hoffnung,
Auf die Liebe deiner Frau,
In dem Anblick ihrer Schönheit,
Spürt das zitternd Herz den Tau.
Keine Liebe je so rar ist,
Wie der hellen Sonne Licht,
Das dich so glühend besticht,
In der herzenstiefen Schicht.

Und du ahnst, es war ein Wunder,
Weil dein Herz hochschlug wie nie.
Doch das ihr Band nicht für dich war,
Warf dich heulend auf die Knie,
Reiß das Band durch, denn die Liebe
Stirbt an bittrer Ironie.

Wie oft kann das Herz dir brechen,
Bis nur Staub noch übrig bleibt?
Wie oft kann die Liebe stechen,
Bis der Schmerz allein entleibt?

Golden, ehern, deine Bindung
An den Vater, an dein Land
Steh es aus, auch unter Schmerzen,
Denn du bist der Zukunft Pfand,
Keine Liebe je so wahr ist,
Wie der Tradition und Pflicht,
Selbst wenn es an Kraft gebricht,
Bleibt der Fortbestand in Sicht.

Du bist nie der Sohn gewesen,
Dessen Schultern breit genug,
Das auf ihnen sich die Lasten,
Der Familienehre trug,
Dieses Band ist nur noch spröde,
Weil dein Selbst es jäh betrug.

Wie oft kann das Herz dir brechen,
Bis nur Staub noch übrig bleibt?
Wie oft kann die Liebe stechen,
Bis der Schmerz allein entleibt?

Epilog:
Für jedes Wesen ein Band,
Das aus Liebe gewandt,
Aus dem Herzen geboren.
Wo der Geist sich verwandt,
In den Sturm ausgesandt,
Und dem Feuer verschworen.
Dort wird es brennen und vergehen,
Denn eines ist ihm ausersehen,
Die eisige Hölle, das zittrige Kalt.
Ein Tod unter Schmerzen,
Keine Liebe wird alt.


Den eigenen Weg zu finden
sich von lieben Menschen loszubinden
das Umfeld zu bruskieren
und einen besonders lieben Menschen ins Leid zu führen
war nicht ihr Plan, doch sie hat es getan.

Sie hatte die Wahl und traf sie nach innerem Kampf.
Das Herz zerissen, das Gewissen nicht rein,
schlug sie einen waghalsigen Weg ein.
Auch wenn sie erreichte, was sie gesucht,
ist das Herz doch auch schwer,
denn es geht nicht mit der Freude aller einher.

Darum bleibt ihr nur übrig zu sagen:
VERZEIHE MIR, denn es will mir so gar nicht behagen,
dass ich habe verursacht dein Klagen,
VERZEIHET MIR ALLE, die ich habe erzürnt,
hoffentlich seid ihr mir eines Tages wieder wohlgesinnt.

Eure Rowan

Da kann ich nur beipflichten und den Dank gebe ich gern zurück. Das Spiel war wirklich intensiv und vor allem die intime Kommunikation hat sehr viel Spaß gemacht. Ein Vater wie Raimon Darriel kann sich jede Tocher nur wünschen (da lass ich mich gerne auch noch mal anschreien *grins*) und ihn würde Rowan für nichts in der Welt eintauschen. Ciaran war ein wunderbarer Bräutigam, der so nett war, das das Nein sagen WIRKLICH sehr schwer gefallen ist. Aber wie kann man einem so heldenhaften, todesmutigen, aber nebenbei auch ziemlich rotzfrechen, Terranan widerstehen (ich sage nur "das geht über deinen Horizont")? - auch wenn Rowan manchmal vor Scham im Boden versunken wäre. Aber auch Onkel Lu, Ferrick, Onkel Mikal waren für Rowan eine wahre Stütze und wunderbare Spielpartner. Köstlich waren auch die nervige Calina, die die Auseinandersetzung zwischen Lord Raimond und seiner Tocher mit herrlichem Geplapper kommentierte sowie die beiden radebrechenden Schmiedevolkfrauen, die ihre liebe Not hatten den "Vertrag" mit Rowan abzuschließen (und an meiner Begriffstuztigkeit schier verzweifelten).

Von Liedern und Legenden

ABSURDITÄTEN

Diesmal
Aus dem Feuilleton der Thendara News:

„Das Kulturgut Darkovers ist erst kürzlich um zwei unermessliche Schätze bereichert worden.

So trällert jedermann neuerdings die unfassbar tiefgründige Ballade von Ansgard und Jolanda, die mit ihren zu Herzen gehenden tragischen Elementen den einfachen Darkovaner bei seinen Alltagssorgen abholt, so dass er sich verstanden und aufgehoben, ernstgenommen und wertgeschätzt fühlt. Gleichzeitig verbreitet das Werk eine nahezu übermenschliche Hoffnung, schafft eine Atmosphäre des Tatendrangs, des Aufbruchs, der Euphorie… Man spürt beim Singen geradezu den Ruck, der durch Darkover geht, da gibt es niemanden, der hinten anstehen und den Anschluss verpassen, zu spät kommen, zurückbleiben oder vom Leben bestraft werden möchte.

Des Weiteren liest neuerdings jede Mutter ihrem Kinde die Legende von Ansgard und Jolanda vor. Rezensionen hierzu müssen allerdings entfallen, da die überlieferten Schriften nahezu unlesbar geworden sind und die Schmiergelder der Autorin dem nötigen Zeitaufwand keineswegs angemessen waren. Da möge sich bei Interesse der geneigte Leser, die geneigte Leserin selbst ein Urteil bilden.